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EISENBAHNLANDSCHAFT ENTSTEHT

NEUE EISENBAHNLANDSCHAFT ENTSTEHT
Schramberg. Auf rund 742 Quadratmetern Fläche im Gebäude 22 des Gewerbeparks H.A.U. wird eine Eisenbahnlandschaft entstehen.

Die Sammlung der Interessengemeinschaft Spur II, Regionalgruppe Süd, sei keine gewöhnliche Modelleisenbahnsammlung, teilte die Schramberger Stadtverwaltung gestern mit.

Sie besteht aus 900 handgefertigte Eisenbahnmodellen, die in rund 170 Metern Glasvitrinen präsentiert werden. Jedes Modell besteht aus rund 10 000 Stahleinzelteilen. Auf einer rund 400 Quadratmeter großen Anlage können Besucher auch Züge steuern.

Technische Museen zum Thema Eisenbahn übten durchaus eine große Anziehungskraft aus, so die Verwaltung weiter. Sie sprächen besonders Familien mit Kindern an. So entstehe ein weiterer Anziehungspunkt in Schramberg für die Hauptzielgruppe der Stadt im Tourismus, eines Technik interessierten Publikums, das auch Interesse an den drei Einrichtungen der Auto- und Uhrenwelt habe und dort die Besucherzahlen mit steigern solle.

Das Thema Eisenbahn werde eine weitere Facette zu dem in den Museen präsenten Thema Mobilität erschließen. Die Erweiterung solle dazu beitragen, die Zielsetzung, Schramberg als Ausflugziel im Schwarzwald besser zu positionieren, noch konsequenter umzusetzen. Damit erhalte auch das Gewerbe, besonders Gastronomie, Handel und Beherbergungsbetriebe, weitere Chancen, aus touristischem Potenzial Umsätze zu generieren. Damit könne Schrambergs Innenstadt als Standort für Handel und Gastronomie weiter gestärkt werden.

Die historischen Industriegebäude der ehemaligen Hamburg-Amerikanischen Uhrenfabrik erhielten durch eine attraktive Nutzung eine erneute Aufwertung, die dazu beitrage, dass industrielle Kulturdenkmale der Stadt erhalten werden.

Der Gemeinderat hatte der Erweiterung des Museums am 14. Juni mit der Maßgabe zugestimmt, die geschätzten Kosten zu verringern und die Interessengemeinschaft Spur II, Regionalgruppe Süd, stärker am wirtschaftlichen Risiko zu beteiligen. Danach werde sich nach der aktualisierten Kostenschätzung bei kalkulierten 15 000 Besuchern im Jahr der geschätzte Abmangel der Einrichtung ohne die stadtintern verrechneten Mietkosten auf rund 13 000 Euro pro Jahr verringern.

Auf dieser Basis stimmte der Gemeinderat am 19. Juli einem Dauerleihgabevertrag auf zunächst fünf Jahre zu. In den kommenden drei Monaten wird das Eisenbahnmuseum eingerichtet und es wird am 26. Oktober diesen Jahres eröffnet werden.

Quelle: Südkurier vom 11.08.2012 von Roland Sprich